Im Pausenhof der Herzog-Georg-Schule ging ein riesiges Piratenschiff vor Anker und die Schülerinnen und Schüler machen sich bereit zum Entern. Das neue Schiff ist ein einzigartiges Spielgerät der Stiftung Kinderförderung von Playmobil, das die motorische Entwicklung von Kindern fördert und in Außenanlagen von Einrichtung für Kinder und Jugendliche für Bewegung, Spielspaß und jede Menge Abenteuer sorgt. Angestoßen wurde die Aktion von Anita Kindsmüller.
Ein Schwerlastkran ließ das dreieinhalb Tonnen schwere Schiff aus Holz und glasfaserverstärktem Kunststoff auf das Gelände schweben und schon bald lädt es auf dem Freigelände neben vielfältigen Spielangeboten zum Entdecken, Spielen und Toben ein und bietet einen sicheren Ankerplatz für 140 Kinder im Alter von 6 bis 15 Jahren.
Eine bedeutende Rolle spielt hierbei Bewegung und Spiel, wie Schulleiter Manfred Madersbacher ausführt: „Kinder mit Förderbedarf haben sicher dieselben Bewegungs- und Spielbedürfnisse, wie andere Kinder. Aber Kinder mit Förderbedarf haben oft ein geringeres Selbstwertgefühl. Dass sie jetzt ein solch großartiges Spielgerät bekommen, hebt natürlich ihr Selbstkonzept erheblich. Das Spielschiff fördert nicht nur ein gesundes lebenslanges Bewegungsverhalten, sondern auch die soziale und emotionale Kompetenz der Kinder. Durch spannendes Erfahrungslernen werden die Selbstsicherungsfähigkeit, das Selbstver-trauen und ein aktives Miteinander trainiert.“ Mit dem Aktivschiff leistet die Stiftung Kinderförderung von Playmobil einen großen Beitrag zur Bewegungsmotivation von Kindern. Eine Übergabe mit Schiffstaufe ist für Anfang Oktober geplant.


Die jüngsten Schülerinnen und Schüler aus der Diagnose- und Förderklasse, die gerade schwimmen gelernt haben, begannen mit dem Seepferdchen, also dem Frühschwimmerabzeichen. Ab der Mittelstufe hatten die begeisterten Wasserratten auch die Möglichkeit die Prüfungen für die Deutschen Jugendschwimmabzeichen in Bronze, Silber und Gold ablegen. Natürlich werden die Anforderungen mit jedem Grad des jeweiligen Abzeichens höher. Während es für das Seepferdchen ausreicht vom Beckenrand aus ins Wasser zu springen, 25 Meter zu schwimmen und einen Tauchring aus schultertiefem Wasser heraufzuholen, muss man beim Deutschen Jugendschwimmabzeichen in Gold unter anderem schon 600 Meter in höchstens 24 Minuten schwimmen, sich trauen vom Drei-Meter-Brett zu springen und die Baderegeln kennen. Zudem muss man beim Jugendschwimmabzeichen in Gold mindestens neun Jahre alt sein. Durch die Integration des Schwimmens in den Sportunterricht konnten in diesem Schuljahr insgesamt 80 Schwimmabzeichen vergeben werden, davon 19 Seepferdchen, 39 Jugendschwimmabzeichen in Bronze und 17 Jugendschwimmabzeichen in Silber. Besonders hervorzuheben gilt es die 5 Schwimmabzeichen in Gold, die von Xena Hubauer, Leon Hartinger, Bastian Stiersdorfer, Christian Mollisch und Fabian Schelter erreicht werden konnten. Mit diesem sehr guten Ergebnis erreichte die Herzog-Georg-Schule im Bereich der Förderschulen bis 150 Schülerinnnen und Schüler somit verdient den 1.Platz. Ein besonderer Dank gilt dem Sportlehrer- und Organisationsteam rund um Andreas Eberl, Stefanie Stelke, Andrea Gregor und Kathrin Kleeberger, die auch dieses Jahr bei der Schwimmzeichenabnahme tatkräftige Unterstützung durch ihre Kollegin und dem aktiven Wasserwachtsmitglied Simone Mora erhalten haben.



Im Rahmen der Medientage fanden an der Herzog-Georg-Schule zwei Elternabende der Stiftung Medienpädagogik statt. Die Medienpädagogin Kathrin Walter referierte zum einen über das Thema Handys und Smartphones und zum anderen über Medien in der Familie. Dabei gab sie zuerst einen Einblick in die Medienwelt und zeigte auf, was Kinder und Jugendliche heute alles mit ihrem Smartphone tun können. Medien im Allgemeinen gehören zum Alltag von Kindern und Jugendlichen und sie nutzen diese, um unterhalten zu werden, sich zu orientieren, zu lernen und zu kommunizieren. Handys und Smartphones sind somit multimediale Alleskönnen und daher verwundert es nicht, dass bereits 71% aller 10-11jährigen eines besitzen. Neben vielen Chancen, die Smartphones bieten, zeigen sich auch Gefahrenquellen, wie beispielsweise Belästigung/Mobbing, Kostenfallen, Werbung in Apps, problematische Inhalte und datenschutzrechtliche Verstöße. Daher verwies die Referentin auf die Sensibilisierung der Kinder für einen verantwortungsvollen Umgang. Zudem sollte man auf Sicherheitseinstellungen am Telefon, technische Schutzmaßnahmen und das Nutzen von altersgerechten Angeboten achten. Bei Jugendlichen spielen die Social-Media-Angebote eine ebenso wichtige Rolle, da diese zur Selbstdarstellung, Beziehungspflege, dem Infotainment und der Alltagsorganisation genutzt werden. Allerdings verwies die Referentin auf die daraus oft resultierenden datenschutzrechtlichen Probleme (unter anderem das Urheber- und Persönlichkeitsrecht) und die Freigabe der eigenen Daten, die von den Anbietern diverser Plattformen abgefragt und gespeichert werden.
Auch wenn die Vermittllung von Medienkompetenz, zu der ein selbstbestimmter und reflektierter Nutzen, eine kritische Reflexion aber auch das aktive und kreative Gestalten gehören, in allererster Linie Familiensache ist wie Frau Walter zum Abschluss der Veranstaltungen zusammenfasste, machte es sich die Herzog-Georg-Schule zum Auftrag dieses Thema an einem Medienkompetenztag mit den Schülern aufzugreifen. Je nach Jahrgangsstufe wurden unterschiedlichste Themen aufgegriffen und besprochen. Die Diagnose- und Förderklassen beispielsweise gestalteten den Tag unter dem Motto "Es muss nicht immer der Computer sein, auch andere Spiele sind mal fein". Dabei durften die Schülerinnen und Schüler verschiedenste Brettspiele und Spiele im Freien ausprobieren.
Die Mittelstufe beschäftigte sich mit dem der Mediennutzung und die Schüler durften den Handyführerschein machen. Der Schwerpunkt der Oberstufe lag auf den Themengebieten Cybermobbing, rechtliche Grundlagen (Urheberrecht und Datenschutz) und dem Einfluss der Werbung durch soziales Netzwerken.